Leinwand gegen Rassismus


Was bedeutet eigentlich Rassismus? Rassismus ist die "Lehre zur Rechtfertigung von Diskriminierung, nach der bestimmte Völker oder Volksgruppen anderen generell überlegen seien."
(http://www.wortbedeutung.info/Rassismus/)


In dem Projekt werden Leinwände gegen Rassismus gestaltet, die in der Schule aufgehängt werden. Wir haben Teilnehmer und Lehrkräfte zu dem Thema interviewt.

Interview mit den Schülerinnen Assia und Genua
Team: Warum habt ihr euch für dieses Projekt entschieden?
Genua: Weil wir es mögen zu malen und zu zeichnen.
Team: Macht es euch Spaß?
Genua und Assia: Ja, macht es.
Team: Wie steht ihr zu Rassismus?
Genua: Rassismus ist nicht schön; jeder Mensch sollte so akzeptiert werden, wie er ist.
Assia: Ich sehe das genauso wie Genua!
Team: Ist es euch wichtig, dass unsere Schule eine Schule ohne Rassismus ist?
Genua und Assia: Ja, ist es.
Team: Hattet ihr schon Erfahrungen mit Rassismus?
Genua: Ja, einmal saß ich in der Bahn und da hat mich eine komisch angeguckt und mich dann gefragt, woher ich komme.
Team: Habt ihr schon mal solche Projekte mitgemacht und würdet ihr es nochmal tun?
Genua und Assia: Nein, haben wir nicht, aber ich denke, wir würden es nochmal tun.
Team: Wie würdet ihr reagieren, wenn jemand in unserer Schule rassistisch beleidigt wird?
Genua: Ich würde zu ihm gehen und fragen, was sein Problem ist, und danach zum Lehrer gehen.

 

Interview mit Frau Schlemmer, der Leiterin des Projekts
Team: Was macht ihr in diesem Projekt?
Frau Schlemmer: Wir machen Kunst gegen Rassismus, also wir gestalten gerade so große Bretter, die dann an die Wand kommen und gegen Rassismus sind.
Team: Wie stehen Sie zu Rassismus?
Frau Schlemmer: Ich leite das Projekt, weil mir das total wichtig ist, dass wir hier möglichst wenig Ausgrenzung in der Schule haben und Rassismus ist für mich jede Art von Ausgrenzung und ich finde das ganz schlimm, wenn andere Leute ausgegrenzt werden aufgrund einer bestimmten Eigenschaft, weil sie Mädchen sind, eine andere sexuelle Orientierung haben oder sie aus einem anderen Land kommen. Ich versuche, dass das noch besser funktioniert, als es an unserer Schule schon funktioniert.
Team: Wie würden sie reagieren, wenn jemand an unserer Schule rassistisch beleidigt wird?
Frau Schlemmer: Ich gehe hin und spreche denjenigen an. In erster Linie muss ich mit den Leuten sprechen, die sich so äußern und fragen, warum ist das jetzt für dich ein Schimpfwort oder warum sagst du sowas. Man muss mit den Leuten ins Gespräch kommen.
Team: Haben sie schon mal solche Projekte geleitet?
Frau Schlemmer: Ich, und Herr Mondelli auch, wir leiten zusammen die AG "Schule ohne Rassismus". Da machen wir auch so kleine Projekte, wie den Essensverkauf im Forum, aber so als Kunstprojekt ist das erste Mal, dass ich das mache.
Team: Haben sie das Gefühl, dass es den Schülern Spaß macht?
Frau Schlemmer: Ja, ich denke schon, die sind echt ganz gut dabei, haben sehr gute und coole Ideen.

 

Interview mit Herrn Mondelli, einem Klassenlehrer der Internationalen Klasse
Team: Wollten sie Lehrer der Internationalen Klasse (IK) werden?
Herr Mondelli: Ja!
Team: Ist es schwer, den Schülern Deutsch beizubringen?
Herr Mondelli: Bei den meisten nicht.
Team: Wie ist es in einer internationalen Klasse zu unterrichten?
Herr Mondelli: Kein Problem! Ich bin ja selber nicht Deutscher.
Team: Kommen die Schüler miteinander klar?
Herr Mondelli: Ja, die meissten schon.
Team: Hatten sie am Anfang Sorgen, dass die Schüler der IK weniger verstehen?
Herr Mondelli: Klar, am Anfang schon, weil die meisten ja noch gar kein Deutsch hatten. Bei vielen ist es auch so, dass die bei Organisationen untergebracht waren, wo sie schon vorher Deutsch gelernt haben. Es gibt einige, die das Alphabet nicht können, aber viele haben einiges dazugelernt.

 

Eine Leinwand gegen Rassismus beim Trocknen

 

| ein Bericht von Nina (8e), Mirwat (8e), Celine (8e) & Maha (8e) |

 

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