Leit-Ideen


  1. Wir verpflichten uns zu demokratischem Verhalten, ökologischem Verantwortungsbewusstsein und der Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen, Frauen und Männern.

  2. Wir begegnen uns mit gegenseitiger Toleranz, Rücksicht und Verständnis füreinander – das gilt für alle Kulturen, Nationalitäten und Religionen.

  3. Probleme und Konflikte gehören zum Alltag. Wir lösen sie konstruktiv und gewaltfrei.

  4. Wir gehen mit allen Angehörigen der Schulgemeinschaft freundlich, respektvoll und fair um.

  5. Wir sind eine leistungsorientierte Schule, in der alle ernst genommen, ermutigt und zu ihren persönlichen Bestleistungen herausgefordert werden.

  6. Wir sind eine Schule, die beständig lernt, an sich arbeitet und ihr Tun kritisch reflektiert.

Auf jeden einzelnen kommt es an

Jeder junge Mensch kann und will lernen, ist das Credo unserer Lehrkräfte. Dabei lernt jeder auf seine Weise. Dieser Prozess kann von außen nicht gesteuert, aber angeregt und gefördert werden. Um jedem einzelnen mit seinen individuellen Möglichkeiten gerecht zu werden, ist der Unterricht in hohem Maße individualisiert. Ziel ist es, jeden optimal zu fördern und niemanden zurückzulassen. Die Schule bietet vielfältige Lernformen, welche die Schülerinnen und Schüler herausfordern und zum selbstständigen Lernen befähigen.

Die IGS Stade ist eine inklusive Schule, in der kein Kind ausgesondert werden muss, weil es den Leistungsanforderungen nicht entsprechen kann. Das bedeutet, dass auch Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in unserer Schule lernen.

Die Kinder können in unterschiedlichen Fächern auf ganz unterschiedlichem Niveau arbeiten. Ein Kind, das mathematisch und naturwissenschaftlich stark ist, aber im sprachlichen Bereich Schwächen hat, kann in beiden Bereichen entsprechend gefordert und gefördert werden.

Lernen in Sinnzusammenhängen

Der Unterricht soll sich primär an den Anforderungen der Sache orientieren, nicht an den Fächergrenzen. In der IGS Stade wird deshalb in vielfältiger Weise fachübergreifend und fachverbindend gelernt. Dies gilt besonders für den Projektunterricht, der fester Bestandteil des Stundenplans ist. Im Projektunterricht werden umfassendere Aufgabenstellungen bearbeitet. Die Schüler lernen, größere Vorhaben eigenständig zu planen und zu verwirklichen, Themen aus verschiedenen Blickrichtungen zu betrachten, und sich selbstständig forschend damit auseinander setzen. Insgesamt werden unter der Leitung eines Klassenlehrers pro Schuljahr ca. 5 Projekte erarbeitet.

Um vernetzendes Denken zu schulen, gibt es außerdem einen gemeinsamen Jahresplan aller Unterrichtsfächer, in dem die einzelnen Fachthemen sinnvoll aufeinander abgestimmt werden. Die Naturwissenschaften, ebenso wie die Gesellschaftswissenschaften, werden bis zur Klasse 10 grundsätzlich integriert unterrichtet. So kann Lernen in Sinnzusammenhängen gut gelingen.

Die Schule ist Lern- und Lebensort: Die Schule wird nicht nur als Lernort gestaltet, sie soll auch als Lebensort angenommen werden. Eine freundliche, konstruktive Lernatmosphäre und eine ausgeprägte Schulkultur sind uns wichtig.

Die IGS ist in Jahrgangsbereiche aufgeteilt. So entstehen weitgehend unabhängig arbeitende, übersichtliche „kleine Schulen in der großen Schule“. In jedem Jahrgang arbeiten jeweils ca. 10 Lehrkräfte. Die Jahrgangsteams haben ihr eigenes Lehrerzimmer direkt neben den Klassenräumen ihres Jahrgangs. Diese kleinen Einheiten schaffen für Schülerinnen und Schüler überschaubare Beziehungsstrukturen, in denen sie beheimatet sind.

Lehrkräfte und Eltern als Erziehungspartner: Wir wollen jedem Kind die bestmöglichen Entwicklungschancen eröffnen und es dabei unterstützen, einen möglichst hochwertigen Abschluss zu erhalten. Dies gelingt nur, wenn die Eltern mit den Lehrkräften gut zusammenarbeiten und die pädagogische Arbeit der Schule unterstützen. Deshalb erwarten wir von unseren Eltern, dass sie mit der Anmeldung ihrer Kinder eine Elternvereinbarung unterzeichnen, in der sie die Bereitschaft zusichern, ihren Teil der Erziehungsverantwortung zu übernehmen. Gleiches gilt für die Lehrkräfte vor Beginn ihrer Arbeit an der IGS.

Feste und Rituale: Die Werte, zu denen die Schule erzieht, müssen mehr als Unterrichtsstoff sein. Selbstständigkeit und Verantwortung, Hilfsbereitschaft und Mitgefühl müssen im Alltag gelebt werden. Dazu gehört auch die Erfahrung von gemeinsamen Ritualen, Festen und Feiern. Solche gemeinsamen Ereignisse in der Klasse, im Jahrgang oder in der ganzen Schule markieren Einschnitte und schaffen Verbundenheit. Sie sind gute Gelegenheiten, die Schule für Gäste zu öffnen, aber auch Chancen, das Wir-Gefühl zu stärken. Die IGS Stade legt deshalb großen Wert auf eine reichhaltige Festkultur.