Interview mit Christoph Podloucky

(Schulleiter der Realschule Hohenwedel)


durchgeführt im Rahmen der IGS-Projektwoche 2014 vom Kurs „Prost Mahlzeit“.

Wann ist die Cafeteria entstanden?

Die Idee stammt aus dem Jahr 1994. Der „Ort des Geschehens“ war tatsächlich eine Gaststätte in Bad Bevensen. Die Eröffnung des Schülercafés erfolgte am 1.März 1995.

 

Welche Idee steckte dahinter?

Viele Schüler kamen morgens, ohne gefrühstückt zu haben, in die Schule und waren demzufolge nicht so recht fit für den Tag. Außerdem wollte man den Schülern einen Raum anbieten können, in welchem man einen Imbiss zu sich nehmen, sich mit Spielen beschäftigen und Hausaufgaben erledigen konnte.

 

Wie lange dauerte es von der Idee bis zur Verwirklichung?

Es dauerte circa ein Jahr.

 

Welche Hindernisse gab es zu überwinden?

Die Suche nach einem geeigneten Raum gestaltete sich als nicht so einfach: Es musste Platz für Küchenausstattung, Tresen und ausreichend Mobiliar geben. Die Möbelsuche selber gestaltete sich ebenfalls als recht aufwendig. Es wurden Anzeigen in der Zeitung geschaltet. Und wenn wir „Erfolg“ hatten, dann musste das Mobiliar auch noch zur Schule befördert werden… Außerdem war bereits in der „Anfangszeit“ des Schülercafés Vandalismus ein Problem.

 

Wer hat das alles bezahlt? / Wie hoch waren die Kosten?

Die Kosten wurden von mehreren Seiten getragen – große Spenden kamen von der DOW und von Marktkauf. Die Gesamtkosten aus all den Jahren liegen zwischen 15.000 und 20.000 Euro.

 

Wie kam das Schülercafé bei den Lehrern an?

Überwiegend waren positive Reaktionen zu vermelden, die nötige Aufsichtsführung vor Ort als zusätzliche Belastung bereitete aber Kopfzerbrechen.

 

Wer hat bei der Umsetzung geholfen?

Alle!

 

Welche Regeln gab es für das Schülercafé? / Welche Probleme traten auf?

Wie gesagt – der Vandalismus war ein Problem. Um hier Abhilfe zu schaffen, erstellte man Ausweise für das Café. Bei Fehlverhalten wurde der Ausweis einbehalten und der Zutritt für eine festgelegte Zeit verboten. Diese Maßnahme hat sich dann allerdings nicht als alltagstauglich erwiesen und wurde demzufolge wieder verworfen.

 

Spezielle Wünsche von Herrn Podloucky für das Schülercafé:

Das Schülercafé soll unbedingt erhalten bleiben – ebenso die Mitarbeit vonseiten der Eltern. Ganz wichtig wäre eine verlängerte Öffnungszeit, die die Mittagspause einschließt.