|
STADE. Die Integrierte Gesamtschule (IGS) in Stade kann bereits im neuen Schuljahr mit dem teilgebundenen Ganztagsbetrieb starten. Der Schulausschuss stimmte am Mittwoch geschlossen der Wandlung zu. Damit ist der Nachmittagsunterricht für die Schüler an drei Tagen verpflichtend. Bereits jetzt lernen die Mädchen und Jungen an der IGS dienstags bis donnerstags auch am Nachmittag. Ab dem Schuljahr 2014/2015 kann allerdings der Unterrichtstag besser strukturiert werden, sagt IGS-Leiter Jörg Moser-Kollenda. Außerschulische Angebote des Nachmittages können dann auch vormittags eingegliedert werden. „Phasen der Entspannung und der Anspannung wechseln sich so besser ab“, erklärt der Pädagoge. Außerdem könnten Hausaufgaben reduziert und die Elternhäuser entlastet werden, ergänzt Lars Schlegel, stellvertretender Schulleiter. Mehr Lehrerstunden für individuelle Forder- und Förderprogramme werde es ebenso geben wie mehr Neigungskurse und Freizeitangebote. Möglich macht das auch eine angekündigte Erhöhung der Lehrerstunden, so Moser-Kollenda. Außerdem erhält die Schule zusätzlich 40 000 Euro für externe Angebote, zum Beispiel für Kooperationen mit Vereinen. Damit soll unter anderem der musisch-künstlerische sowie der sportliche Bereich ausgebaut werden. „Wir können mit deutlich besseren Ressourcen arbeiten“, freut sich der Schulleiter. Für die Stadt als Schulträger entstehen hingegen keine finanziellen Mehrbelastungen durch die Wandlung der IGS in eine teilgebundene Ganztagsschule. Wie dieses neue Konzept genau umgesetzt werden soll, erarbeitet derzeit eine Planungsgruppe aus Lehrern, Eltern und Schülern. Stader Tageblatt, 28.3.14
|