STADE. "Ich bin froh, dass unser Schülercafé im 21. Jahrhundert angekommen ist", meinte Schülersprecherin der Realschule Hohenwedel, Theresa Stehmann, während der Einweihungsfeier am Dienstagnachmittag. Schüler, Lehrer und Eltern hatten das Café während der Sommerferien umgestaltet. Ein wenig trauerte Schulleiter Christoph Podloucky dem Charme der 60er Jahre nach, der dem Schülercafé mit ausgedienten Kantinenmöbeln und Sperrmüllsofas bisher angehaftet hatte. "Nach 15 Jahren war die Einrichtung doch etwas abgewirtschaftet und erfüllte auch nicht mehr ganz dem Zeitgeist", lenkte der 57-Jährige ein. Das hat sich nun geändert. Auf cremefarbenen Wänden prangen jetzt übergroße Großstadtansichten, an Vierertischen aus dunklem Holz nehmen die Schüler auf ledernen Hochlehnern Platz, um ihren Pausensnack einzunehmen oder lümmeln auf Couchecken herum, die mit hellen Schiebegardinen vom übrigen Geschehen abgetrennt werden können. Das Ganze wurde von der Dow mit 5000 Euro und vom Elternverein mit 1000 Euro kräftig gesponsert. Umgesetzt wurde die Renovierung von einem Team aus Eltern, Lehrern und Schülern, vor allem der 9c und 9d, angeleitet von den Lehrerinnen Ilse Puppatz und Ingrid Lilge. So ist ein Hauch McCafé in die Realschule eingezogen. Dass die Renovierung manche Hürde nehmen musste, berichtete Horst Knopff aus dem Kollegium. Das Ergebnis überzeugte letztendlich nicht nur den Schulleiter. Auch die Eltern, vornehmlich Mütter, die hier viermal die Woche für die Schüler Brötchen schmieren, zeigten sich schwer beeindruckt. Am Dienstag konnten sie sich ausnahmsweise bedienen lassen, von
der Event-AG der Schule, die das Catering übernommen hatte,
finanziell unterstützt vom Kooperationspartner Kaufland. Für den
musikalischen Rahmen bei der Feier sorgte die Schulband unter der
Leitung von Musiklehrer Thomas Köhler. www.realschule-hohenwedel.de
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