Aufstand in der Schulbibliothek


We don`t need no education: Schüler revoltieren.

 

STADE. Was passiert, wenn man Schüler, die gegen irgendwelche Regeln verstoßen haben, für einen ganzen Sonnabend in der Schulbibliothek einsperrt? Die Antwort auf diese Frage gibt es am Freitag, 17. März, ab 19 Uhr in der Aula der IGS Stade. Dann feiert die Theater-AG der Schule mit dem Stück „Library Revolution“ Premiere feiert. Vorlage für das Stück ist der 1985 entstandene und mehrfach ausgezeichnete amerikanische Spielfilm „Breakfast Club“, ein Teenager-Film von John Hughes. Die Schauspieler wurden dem Brat Pack zugerechnet und galten als hoffnungsvolle Talente ihrer Generation; bei Kritikern und dem Publikum war der Film ein großer Erfolg. 2016 fand er Aufnahme in das National Film Registry.

Die Theater-AG der IGS Stade bringt eine ins Deutsche übertragene, aktualisierte und in Teilen deutlich überarbeitete Version auf die Bühne: Sieben Jugendliche müssen an einem Sonnabend gemeinsam in ihrer Schulbibliothek nachsitzen und einen Aufsatz darüber schreiben, wer sie sind. Beaufsichtigt werden sie dort vom ebenso strengen wie überforderten Schulleiter Dr. Herbert Braun. Was mit einer brisanten Mischung verhaltensauffälliger Jugendlicher beginnt, wird allmählich zu einer eingeschworenen Gemeinschaft, die bereit ist zu einer Gefängnisrevolte.

Mit packenden Dialogen und beeindruckenden Bildern thematisiert das Stück die Auseinandersetzung der jungen Leute mit ihrer Elterngeneration, mit den Erziehungsversuchen ihrer Schule und mit ihrer Suche nach Sinn. Die Filmvorlage ist ab zwölf Jahren freigegeben. Dies ist auch die Empfehlung für das Theaterstück. Gespielt wird inklusive einer Pause gute eineinhalb Stunden. (st)

Karten sind im Sekretariat der IGS erhältlich. Schüler zahlen 2 Euro, Erwachsene 3 Euro.


Stader Tageblatt, 08.03.17